Die Hauptzutaten der irischen Küche - Fleisch, Gemüse und Kartoffeln - sind eher bodenständig und kulinarisch nichts außergewöhnliches. Aus diesen Produkten werden diverse Eintöpfe kreiert, wie z. B. das Irish Stew, bestehend aus Lamm- oder Hammelfleisch mit Petersilie, verschiedenen Gemüsesorten, Kartoffeln und Zwiebeln. Zurückzuführen ist diese Einfachheit der irischen Küche auf den langjährigen britischen Einfluss. Ebenfalls englisch geprägt ist das sogenannte Full Irish Breakfast, bei welchem zuerst Cornflakes, Müsli oder Porridge (Haferschleim) serviert werden und danach Eier in allen nur denkbaren Varianten mit Schinkenspeck, Bohnen, Würstchen, gebratener Leber- und Blutwurst sowie gegrillten Tomaten. Oft wird dazu Toast oder Brown Bread (Vollkorn-Soda-Brot) gereicht. Zu den weiteren Spezialitäten der irischen Küche zählen vor allem Fisch und Meeresfrüchte, u. a. angerichtet als Fish & Chips oder Seafood Chowder, ein maritimer Eintopf mit Kartoffeln oder Kartoffelpüree. Nachmittags zum Tee werden oft Apfelkuchen, Muffins oder "Scones", ein typisches Brötchen der britischen Inseln, gereicht. Scones sind oft mit Rosinen verfeinert und werden mit Clotted Cream und Marmelade oder einfach Butter gegessen. Das Volksgetränk in Irland ist ohne Zweifel Guinness. Hergestellt wird es in der von Arthur Guinness gegründeten, gleichnamigen Brauerei in Dublin. Es ist ein dunkles Bier und wird von den Iren meist im Pub am Abend mit Freunden, aber oft auch nach der Arbeit mit Kollegen konsumiert. Auch für diejenigen, denen das irische Volksgetränk zu bitter schmeckt, gibt es eine leicht abgewandelte Version. Es wird ein wenig Blackcurrent-Sirup (schwarzer Johannisbeersirup) ins Guinness gemischt, damit es einen etwas süßeren Geschmack erhält.